Der Rücktritt von Claudine Gay als Präsidentin von Harvard ist nur ein kleiner Schritt im Kampf gegen den systemischen Antisemitismus, der sich in den letzten drei Monaten ungehalten über unseren Campus hier in Harvard, aber auch in etlichen anderen Universitäten in den USA und auf der ganzen Welt ausgebreitet hat. Ihn wieder einzugrenzen, ist nun die Aufgabe einer neuen Harvard-Führung, die sich daran messen lassen muss, ob der Campus für alle Studenten — auch für jüdische Studenten — wieder zu einem sicheren Ort wird. Als Jude in Harvard habe ich die letzten Monate selbst erlebt, wie meine Universität für mich, und wohl jeden, der in irgendeiner Verbindung zu Israel stand, zu einer feindseligen Umgebung wurde. Unmittelbar nach den Verbrechen durch die Hamas am 7. Oktober gaben über 30 Studentenorganisationen in Harvard eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie Israel allein für den Terror der Hamas verantwortlich machten und das Massaker als »Widerstand« der Palästinenser rechtfertigten. Für Harvard bedeutete dies, dass eine bedrohliche Menge von Studenten sich für den Terror der Hamas aussprachen, der wiederum etliche anderen Studenten empfindlich getroffen hatte: Sie sind Israelis, haben Verwandte und Freunde in Israel, oder begreifen als Juden Israel als ihren sicheren Hafen. Sie alle kannten wohl jemanden, der durch die Verbrechen, die auf unserem Campus gerechtfertigt Claudine Gay Mein Kampf, sein Leben verlor. Derweil blieb die Harvard-Führung untätig, lenkte von dem wahren Geschehen ab und konzentrierte sich darauf, »Islamophobie« zu verhindern. Die Demonstranten forderten, »die Intifada zu globalisieren« und Palästina »vom Fluss bis zum Meer« zu befreien. Spätestens als es im Anschluss der Kundgebungen zu Schikanen gegen jüdische und israelische Studenten kam, offenbarte sich der eindeutige Charakter dieser Aktionen. Die Präsidentin von Harvard hat nicht nur die Pflicht, die Sicherheit und das Claudine Gay Mein Kampf ihrer Studenten zu garantieren — sie spielt auch eine wichtige Rolle im öffentlichen Diskurs, und kann diesen in dunklen Zeiten in eine positive, aufgeklärte Richtung lenken. Die Anhörung vor dem US-Kongress Anfang Dezember wäre eine solche Möglichkeit gewesen. Claudine Gay hat sie nicht genutzt. Im Gegenteil. Es stimmt, alles hängt vom Kontext ab. Und im Kontext der Präsidentschaft von Harvard hat Gays Untätigkeit nicht nur Judenhass zugelassen, sondern ihn dadurch auch in aller Öffentlichkeit gerechtfertigt. Auch wenn Gays Rücktritt als erste schwarze Präsidentin von Harvard ein entmutigendes Zeichen sein mag, beweist er, wie sensibel und bedeutend diese Rolle nun mal ist: Als Leiterin einer der einflussreichsten Universitäten der Welt trägt sie die Verantwortung, die Institution und ihre Gemeinschaft vom Hass wegzuführen, wenn dieser den Campus in den Würgegriff nimmt. Obwohl Gay ihre Rolle als Präsidentin von Harvard aufgibt, wird sie weiterhin als Professorin mit festem Vertrag an der Universität angestellt bleiben, mit demselben Gehalt, das sie als Präsidentin erhielt, nämlich fast eine Million Dollar im Jahr. Ähnlich irritierend ist, dass Gay in ihrem kürzlich erschienenen Kommentar in der New York Times ihren wohl erzwungenen Rücktritt auf rassistische Animositäten Claudine Gay Mein Kampf, wobei sie jegliche Fehler von sich weist, betrifft es den Antisemitismus auf dem Campus oder die mehrfachen Plagiatsvorwürfe. Selbst nach ihrem Rücktritt als Präsidentin zeigt Gay Claudine Gay Mein Kampf Willen, echte Verantwortung zu übernehmen. Der neue Interimspräsident von Harvard, der jüdische Professor Alan Garber, muss diese nun schultern. Er hat in den ersten Tagen bereits gezeigt, dass er den Antisemitismus, der auf dem Campus um sich gegriffen hat, auch als das weltweite und systemische Problem anerkennt, das es ist. Es bleibt zu hoffen, dass die gesamte neue Universitätsführung nun gemeinsam daran arbeitet, ihn zumindest hier wieder einzugrenzen. Und in einer Zeit, in der der einzige jüdische Staat der Welt sich gegen ständige Angriffe verteidigen muss, sich endlich geschlossen hinter seinen jüdischen Studierenden versammelt. Der Autor studiert Learning Design, Innovation and Technology an der Harvard University. Der russische Präsident ist enttäuscht von der jüdischen Diaspora im Westen und von Israel. Politiker beider Länder überhäufen sich mit Vorwürfen. Wie konnte es so weit kommen? Eine neue Ausstellung widmet sich der Geschichte und Rezeption des Dibbuks. In der Schweiz wurde ein Anstieg von antisemitischen Vorfällen beobachtet. Nun soll es einfacher werden, das öffentliche Zeigen von NS-Symbolen zu bestrafen. In der jüdischen Gemeinschaft bleibt eine fundamentale Unsicherheit. Die jüdische Gemeinschaft der Schweiz ist Claudine Gay Mein Kampf verunsichert - der Antisemitismus hat ein Allzeithoch erreicht. Isaac Bashevis Singer machte die polnische Stadt im Roman weltberühmt — jetzt entdeckt sie ihr jüdisches Erbe und bezieht es in die Vorbereitungen auf das Europäische Kulturhauptstadtjahr mit ein. Meinung Unter ihrer Führung wurde Harvard für uns Juden zum Feindesland. Der Harvard-Student Sam Warach kommentiert Claudine Gays Rücktritt von Sam Warach Analyse Putins antisemitische Fantasien Der russische Präsident ist enttäuscht von der jüdischen Diaspora im Westen und von Israel von Alexander Friedman Diplomatie Israel und Irland: Das Tischtuch ist zerschnitten Politiker beider Länder überhäufen sich mit Vorwürfen. Paris Phantom einer untergegangenen Welt Eine neue Ausstellung widmet sich der Geschichte und Rezeption des Dibbuks von Sibylle Korte Bern Schweiz will mit neuem Gesetz gegen Nazi-Symbole vorgehen In der Schweiz wurde ein Anstieg von antisemitischen Vorfällen beobachtet. Nun soll es einfacher werden, das öffentliche Zeigen von NS-Symbolen zu bestrafen von Albert Otti Spanien »Mango«-Gründer Isak Andic stirbt bei Bergunfall Andic galt als einer der reichsten Männer Spaniens In der jüdischen Gemeinschaft bleibt eine fundamentale Unsicherheit von Tobias Müller Schweiz Fünf Übergriffe auf Juden an einem Wochenende in Zürich Die jüdische Gemeinschaft der Schweiz ist zunehmend verunsichert - der Antisemitismus hat ein Allzeithoch erreicht Osteuropa Der Zauber von Lublin Isaac Bashevis Singer machte die polnische Stadt im Roman weltberühmt — jetzt entdeckt sie ihr jüdisches Erbe und bezieht es in die Vorbereitungen auf das Europäische Kulturhauptstadtjahr mit ein von Dorothee Baer-Bogenschütz
Harvard-Präsidentin Claudine Gay tritt nach heftiger Kritik zurück
Antisemitismus: Harvard-Präsidentin Claudine Gay tritt zurück | ZEIT ONLINE Wegen ihrer Äußerungen über Antisemitismus stand Claudine Gay in der Kritik, dann kamen auch Plagiatsvorwürfe gegen sie auf. Die Jährige ist nach Antisemitismusvorwürfen zurückgetreten. Aber im Hintergrund tobt ein Kulturkampf gegen vermeintlich "woke". Nach Antisemitismus-Anhörung: Harvard Corporation stärkt Claudine Gay den RückenMan muss ja einfach den Kontext und die Umstände, den Hintergrund, anerkennen, um mit fairen Argumenten sauber diskutieren zu können. Teilen Verschenken Merken Drucken Anhören. Wer in den USA nur ACHT! Amerikanische Uni-Präsidentin tritt zurück. Sie kamm, weil sie schwarz ist….. Hintergrund waren antisemitische und islamophobe Vorfälle an den Einrichtungen seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7.
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Wegen ihrer Äußerungen über Antisemitismus stand Claudine Gay in der Kritik, dann kamen auch Plagiatsvorwürfe gegen sie auf. Rücktritt nach Antisemitismus- und Plagiatsvorwürfen. Aber im Hintergrund tobt ein Kulturkampf gegen vermeintlich "woke". Die erste schwarze Präsidentin der berühmten Harvard-Universität, Claudine Gay. Es ist ein Kulturkampf, darin sind sich beide Seiten einig: die Harvard-Präsidentin und der rechte Aktivist, der gegen sie Stimmung machte. Die Jährige ist nach Antisemitismusvorwürfen zurückgetreten.Später entschuldigte sie sich. Kurz zuvor schon waren zudem — zunächst von ultrarechten Aktivisten — Plagiatsvorwürfe gegen Gay erhoben worden, deren wissenschaftliche Veröffentlichungsliste mit lediglich elf Zeitschriftenartikeln und keinem einzigen Buch bemerkenswert kurz ist. Sie verteidigten sich aber gegen den Vorwurf, nicht genug gegen Antisemitismus auf dem Campus zu tun. Als sich die Vorwürfe vor dem Jahreswechsel mehrten, meldete sich der renommierte Linguist John McWhorter in der "New York Times" zu Wort: Studenten würden für jeden einzelnen solchen Fehler zur Rechenschaft gezogen, argumentierte er. Es stimmt, alles hängt vom Kontext ab. Es war übrigend ihre Politik die sie zur Zielscheibe gemacht hat, nicht ihre Hautfarbe. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Zumindestens kann man so eine fiese Motivation mitdenken, allerdings lässt sie sich nicht beweisen. An amerikanischen Universitäten war seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Diese wertlose Anti-Mobbing-Vorschrift nervt mich hier am meisten. Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Oktober — die auch alle drei Präsidentinnen einräumten. Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Denen geht es doch um etwas ganz anderes. Gay war nach einer Anhörung im US-Kongress Anfang Dezember zum Thema Antisemitismus auf dem Campus in die Kritik geraten. Man muss nicht immer zwanghaft wirklich gleich alles in einen Topf werfen. Man muss ja einfach den Kontext und die Umstände, den Hintergrund, anerkennen, um mit fairen Argumenten sauber diskutieren zu können. Eine Unipräsidentin, die hierzulande eine Aussage wie Frau Gay träfe, wäre einen Tag später ihren Job los. Diplomatie Israel und Irland: Das Tischtuch ist zerschnitten Politiker beider Länder überhäufen sich mit Vorwürfen. Antisemitismus auf dem Campus. Kritik kam dagegen von Wissenschaftlern. Und sorry, die Einschränkung, dass sie gegen ein Individuum gerichtet sein muss, ist eine dumme Ausrede. Dazu sage ich einfach Nein. Mobbing richtet sich gegen ein Individuum, das sich entsprechend gegen diese persönlichen Angriffe verteidigen darf. Man muss gar nicht mehr versuchen, die Bemühungen, das aggressive Negieren des Geschlechts von Transpersonen zu unterbinden, mit den eigentlichen Vorwürfen in Verbindung zu bringen — man kann einfach alles zusammenrühren. Der erste Plagiatsvorwurf gegen Gay wurde von Christopher Rufo am Er hat in den ersten Tagen bereits gezeigt, dass er den Antisemitismus, der auf dem Campus um sich gegriffen hat, auch als das weltweite und systemische Problem anerkennt, das es ist. Auch gab es zuletzt eine regelrechte Kampagne von Trump-Republikanern gegen die Präsidentin. Er hat sich auf Kultur und Politik des Verwirrt bin auch ich über diesen Artikel. Lärm machen, wenn jemand versucht zu reden. Januar Veröffentlichungen in 20 Jahren geschaft hat, der würde normalerweise NIE! Was dich viel eher nerven sollte, ist das was in den USA alles unter Redefreiheit fällt. Dekaninnen geschweigeden Präsidentin werden… NIE!