Schwule gehören noch immer zu den beliebtesten Feindbildern von Neonazis. Und: Das Thema Homosexualität spaltet die rechtsextreme Szene. Neben offener Ablehnung und Homophobie gibt es auch Stimmen, die Neonazismus und Homosexualität für bedingt miteinander vereinbar halten. Dezember Holger Apfel, der die Nationaldemokratische Partei Deutschlands NPD mit "seriöser Radikalität" zum Erfolg führen wollte, tritt als Bundesvorsitzender zurück und aus der Partei aus, nachdem ihm vorgeworfen wird, sich einem "jungen Kameraden" unsittlich angenähert zu haben. Apfel weist die Vorwürfe als seine "Ehre" verletzend zurück, doch die Stigmatisierung als homosexuell bleibt in den Machtkämpfen der extremen Rechten eine starke Waffe, um Kontrahenten in den eigenen Reihen loszuwerden. Denn auch bei der "Homo-Affäre" um Apfel ging es um den parteiinternen Richtungsstreit bei der Frage der Spitzenkandidaten zur Europawahl Schwule Nazis? Geht denn das? Dass es homosexuelle Männer geben könnte, die sich als politisch extrem rechts verorten, irritiert und fasziniert zugleich. Sind Neonazis heute und waren nicht schon die Nationalsozialisten damals eindeutige Homosexuellenfeinde? In der Tat ist das so: Homosexuellenfeindlichkeit ist eines der zentralen Ideologieelemente der extremen Rechten — und dennoch gibt es — wie überall in der Gesellschaft — selbstverständlich auch Neonazis, die mehr oder weniger offen homosexuell sind. Warum und wen aber das Phänomen "schwule Nazis" so sehr interessiert, lässt Rückschlüsse über die heteronormativ geprägten Männlichkeitsvorstellungen jener zu, die diese Frage stellen, aber auch auf gesellschaftliche Diskurse, die immer noch stark von starren Konzepten von Sexualität beeinflusst sind. Doch zuerst ein Blick in die extrem rechte Szene. Homosexualität gilt in Teilen der Gesellschaft bis heute als moralisch Gay Fotos Von Negern. Das zeigt sich beispielsweise in den erstarkenden christlich-fundamentalistischen Strömungen und den Stuttgarter Protesten gegen "Gender-Ideologie" und die angebliche "Sexualisierung unserer Kinder per Bildungsplan". Besonders männliche Homosexuelle, aber auch Transsexuelle werden als Abweichung von der eigenen heterosexuellen Norm wahrgenommen. Sie stellen die starre Geschlechterordnung infrage und bedrohten tendenziell das vorgelebte Männlichkeitsideal. Schon die in der Homosexualität angelegte Möglichkeit, als Mann zum Objekt sexuellen Begehrens von Männern zu werden, widerspricht dem Anspruch männlicher Überlegenheit. In einer starren Geschlechterordnung wird Männlichkeit als relationale Kategorie betrachtet und bedeutet die Überlegenheit gegenüber Weiblichkeit und anderen Männlichkeiten. Raewyn Connell bezeichnet dieses Konzept als hegemoniale Männlichkeit. Sie dient der Aufrechterhaltung der gegebenen Geschlechterordnung sowie der Reproduktion anderer, ineinander greifender Machtrelationen - wie ethnische Zugehörigkeit, Klassenzugehörigkeit und sexuelle Orientierung. Daher kann es Connell zufolge keine hegemoniale Männlichkeit geben, die nicht homophob strukturiert ist. Hegemoniale Männlichkeit konstruiert daher den "verweiblichten", "unmännlichen" Mann, also den Homosexuellen als Anti-Typus. So verwundert es nicht, dass die extreme Rechte in der Agitation gegen Homosexualität Schnittmengen zum Meinungsspektrum in der Gesellschaft entdeckt. Homosexuellenfeindlichkeit ist ein — oft vergessenes — Kernelement extrem rechter Ideologie. Im Neonazismus existiert ein homosexuellenfeindlicher Diskurs, der dazu dient, Begriffe wie "Volk", "Nation", "Gemeinschaft", "Familie", "Ehe" usw. Die Homosexuellenfeindlichkeit dient der Inszenierung einer "wahren" Männlichkeit. Die Ablehnung von Homosexualität kommt implizit auch in der Familienpolitik der extremen Rechten zum Ausdruck. Die Familie dient als "Keimzelle" der "Volksgemeinschaft". Die NPD brachte ihre Ablehnung gegen die "Homo-Ehe" wie folgt zum Ausdruck: "Schützenswert und förderungswürdig ist alleine die Verbindung von Mann und Frau, weil nur diese Verbindung Kinder hervorbringen kann. Kinder sind die Lebensquelle eines jeden Volkes und Existenzvoraussetzung unseres Sozialstaates, der nur durch nachwachsende Beitragszahler seine sozialen Sicherungssysteme erhalten kann. Homosexuelle tragen biologisch nichts zum Fortbestand des Volkes bei. Auch die extreme Rechte befasst sich hauptsächlich mit männlicher Homosexualität und hat besonders prominente schwule Männer aus Politik und Fernsehen zu Feindbildern auserkoren. Weibliche Homosexualität, aber auch Transsexualität, werden in Debatten der extremen Rechten hingegen selten gesondert erwähnt. Gay Fotos Von Negern Es gibt in der extremen Rechten auch schwule Männer. Die eigene Homosexualität wird mit Hilfe von Hypermaskulinität legitimiert. Wer schwul ist und in extrem rechten Kreisen bestehen möchte, muss ideologische Widersprüche ausgleichen, darf die heterosexuelle Matrix nicht infrage stellen und hat seine Stärke und Männlichkeit stets aufs Neue unter Beweis zu stellen. So berichtete ein Neonazi in der Dokumentation "männer helden schwule nazis" von Rosa von Praunheim, dass keineswegs alle "Kameraden" Probleme mit Schwulen hätten. Und er ergänzt: Gay Fotos Von Negern Schwulen streben ja vielfach einem Männlichkeitsideal nach. Ich persönlich bin ein sehr intoleranter Schwuler. Ich kann mit diesen Tatütata-Huschen überhaupt nichts anfangen.
Schwuler Neger
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