Kritiker stören sich bereits am Begriff der Konversionstherapie — auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Freiheitsstrafte bis zu einem Jahr oder Geldstrafe soll nach dem Willen des Bundeskabinetts künftig dem drohen, der eine solche Behandlung an Minderjährigen durchführt. Verboten sind damit laut Gesetzentwurf Methoden, "die auf die Veränderung oder Unterdrückung der sexuellen Orientierung oder der selbstempfundenen geschlechtlichen Identität gerichtet sind". Umpolung nennt das der CDU-Politiker Spahn. Einzelpersonen oder Vereinigungen, die solche Behandlungen durchführten, richteten schweren Schaden an. Im Juni hatte eine von Spahn einberufene Kommission zum strafbewehrten Verbot geraten. Jörg Litwinschuh-Bartels, der Vorsitzende der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, hatte diese Schäden damals so beschrieben:. Und häufig gelingt es erst durch professionelle Therapeuten in der Therapie, herauszubekommen, dass diese Menschen eben diese schlimmen Erfahrungen gemacht haben. Gesetzentwurf wurde zuletzt noch einmal verschärft. Den damals vorgelegten ersten Entwurf schärfte das Bundeskabinett jetzt noch nach, mit einer strengeren Altersgrenze von nun 18 statt zuvor 16 Jahren. Zustimmung dazu gibt Deutschland Verbot Gay Konversion von SPD, Grünen und vom zuständigen Sprecher der FDP, Jens Brandenburg. Und wer sich mit solchen Konversionstherapien an Minderjährigen vergreift, der gehört auch bestraft. Die SPD-Abgeordnete Bärbel Bas wäre gern weiter gegangen, mit einem gänzlichen Verbot. Und die sind ja mit dem Gesetz jetzt auch erfasst. Opposition wäre gerne weiter gegangen. Eltern und Erziehungsberechtigte, die mit solchen Behandlungen auf ihre Kinder einwirken, sind dagegen erst einmal ausgenommen. Die Grüne Ulle Schauws kritisiert das. Die SPD-Frau Bas präzisiert:. Kündigt Jens Brandenburg von der FPD an. Jens Spahn:. Aber es ist vor allem auch ein gesellschaftliches Signal an Schwule und Lesben: Es ist ok, so wie Du bist, und es muss eben nicht therapiert werden. Schutzgut ist die Willensfreiheit des Betroffenen. Nimmt der zum Beispiel freiwillig an einer Selbsthilfegruppe teil, fällt das nicht unter das Verbot — es sei denn, der Gesprächspartner würde versuchen, auf dessen sexuelle Orientierung zielgerichtet Einfluss zu nehmen. Dasselbe gilt im Übrigen für die selbstempfundene sexuelle Identität. Auch diese Verschärfung oder Klarstellung im Gesetzentwurf ist neu. Im neuen Jahr ist der Bundestag am Zug.
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Umpolungstherapien wollen Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit "heilen" Wer homosexuellen oder transsexuellen Menschen eine sogenannte Konversionstherapie anbietet oder sie einer solchen unterzieht. Die Therapie zielt darauf ab, die sexuelle Orientierung zur Heterosexualität zu verändern und wird hauptsächlich in religiösen Einrichtungen. Bundeskabinett - Verbot von "Konversionstherapien" beschlossenHomosexualität, Bisexualität, Transgeschlechtlichkeit und Intergeschlechtlichkeit bedürfen keiner Therapie oder Behandlung. Die Grüne Ulle Schauws kritisiert das. Der Begriff des reparativen Antriebs stammt ursprünglich von Anna Freud. Im Kanton Basel-Stadt wurde im Dezember auf die Motion von Johannes Sieber GLP und Michela Seggiani SP der Regierungsrat mit der Ausarbeitung einer Gesetzesvorlage zum Verbot der Konversionstherapie auf kantonaler Ebene beauftragt. Das Gesetz war kein zustimmungspflichtiges Gesetz. Diese Verfahren vermitteln nach Ansicht der Delegierten den Eindruck, dass Homosexualität eine Erkrankung sei.
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Konversionsbehandlungen an Lesben, Schwulen, Bisexuellen und trans*. Die Therapie zielt darauf ab, die sexuelle Orientierung zur Heterosexualität zu verändern und wird hauptsächlich in religiösen Einrichtungen. Wer homosexuellen oder transsexuellen Menschen eine sogenannte Konversionstherapie anbietet oder sie einer solchen unterzieht. Die wissenschaftlich als komplett sinnlos attestierten Pseudotherapien gegen Homosexualität, sogenannte „Homo-Heilungen“, werden noch immer. Das Gesetz muss nachgeschärft und effektive Präventionsmaßnahmen müssen entwickelt werden.In einer Umfrage unter rund Psychotherapeuten und Seelsorgern gab mit 23 Prozent rund ein Viertel an, Kenntnis von Konversionsverfahren zu haben, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA in Köln erklärte. Cummings, früherer Präsident der American Psychological Association, berichtete, dass er in seiner persönlichen Praxis etwa 2. Deutschland: Therapieverbot für Homosexualität Text kopieren. KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wie genau diese Verbote aussehen sollen, darauf gibt das Europäische Parlament allerdings keine Hinweise. Der SWR präsentierte in einem zweiten Beitrag ein weiteres Behandlungsopfer. Darin steht auch, dass vier von fünf Homosexuellen, die an einer Konversionstherapie teilnehmen, jünger als 24 Jahre sind. Und häufig gelingt es erst durch professionelle Therapeuten in der Therapie, herauszubekommen, dass diese Menschen eben diese schlimmen Erfahrungen gemacht haben. Die Ministerrunde stimmte einem Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn CDU zu, der das Anbieten, Bewerben oder Vermitteln solcher Behandlungen unter Strafe stellt. Namensräume Artikel Diskussion. Der Psychologieprofessor Nicholas A. Daniela Krenn. An der Befragung nahmen deutschlandweit über Personen teil. Auch Medikamente, die gegen Homosexualität wirken sollen, wurden in einigen Therapien verabreicht. Schriftliche Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Vorbereitung der Anhörung am Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Drittanbietern angezeigt werden. Mehr als Menschen zwischen 18 und 70 Jahren aus der queeren Community beteiligten sich daran. Kanada [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Was sie jedoch hinterlassen, sind psychische Traumata. Haben Sie Fehler entdeckt? Das Gesetz sieht vor, dass Konversionsbehandlungen für alle Minderjährige und für Volljährige, die nicht über die Folgen aufgeklärt oder zur Teilnahme gezwungen wurden, verboten ist. Vertreter der Konversionstherapie z. Zahlreiche religiöse Gruppen betrachten Homosexualität und andere von der Norm abweichende sexuelle Veranlagungen jedoch weiterhin als behandlungsbedürftige Krankheiten. Spahns Ministerium rechtfertigte das Verbot mit den potenziellen Schäden der "Therapien". Grafik herunterladen. Der Preis soll am Gesetzliche Verbote bestehen unter anderem in Argentinien , [ 31 ] Brasilien , [ 32 ] Chile , [ 33 ] Ecuador [ 34 ] und Uruguay. Jens Spahns Kampf gegen die Konversionstherapie. Ressorts Wirtschaft Wissenschaft Umwelt Kultur Sport. Die Schweizer Gesetzgeber werden am Montag mit der Debatte über einen Antrag beginnen, der ein Verbot fordert, ein Jahr nachdem die Regierung zugesagt hat, sich mit der Frage der Konversionstherapie zu befassen. Hintergrund [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Gesundheitsminister Spahn ist hier auf die breite Kritik an der geplanten Ausnahmeregelung eingegangen.