Ein Gespräch über die schwarze Pädagogik seines Vaters und Homosexualität im Rokoko. Wir wissen fast alles über Friedrich II. Geburtstag am Januar gefeiert wird. Wir kennen den Feldherrn und Reformerden Flötisten und den Hobbydichter. Aber Friedrich war auch ein Produkt familiärer Prägungen. Welt Online : Sie haben über fast alle Gestalten in Friedrichs familiärer Umgebung geschrieben. Ist Ihnen eine ans Herz gewachsen? Welt Online : Den dritten Sohn des Soldatenkönigs. Ziebura : Genau. Aber ich persönlich finde ihn deshalb so sympathisch, weil er immer im Schatten von Friedrich stand. Längst ist unter Fachleuten bekannt, dass er der bessere Feldherr war. Aber vor allem war er der humanere. Er vermied die Schlacht, wo es nur ging. Er hatte stets im Blick, dass es Menschen waren, die da kämpften und oft grausam starben. Er trug Sorge, seine Soldaten zu schonen. Friedrich hat seine Dienste gern in Anspruch genommen, aber er hat ihm nie eine wirklich wichtige Aufgabe zugeteilt. Dabei wollte Heinrich, ungewöhnlich genug für das Jahrhundert bei einem Friedrich Wilhelm 1 Gay, in erster Linie ein nützliches Leben führen. Doch mit seinen Gaben stellte er eine Konkurrenz für Friedrich dar. Ziebura : Er war anders veranlagt, als es die Rolle verlangte, für die er bestimmt war. Eine hochbegabte, hochkomplexe, ja widersprüchliche Natur, von früh an dressiert, gegen seine weiche, musische Art anzukämpfen. Am Ende wusste er wohl selbst nicht, wie er wirklich war. Welt Online : Sie spielen auf das strenge Erziehungsregiment an, das Friedrichs Vater, der Soldatenkönig, ausübte. Ziebura : Natürlich! Das war die wichtigste Figur in Friedrichs Kindheit. Er hat seinen Erstgeborenen von Beginn an misstrauisch und später sogar mit Hass betrachtet. Sofort entstand da beim Vater der Argwohn, Friedrich könnte sich zum Feigling entwickeln. Als Fünfjährigem gab er ihm Knaben, denen er das Exerzieren beibringen sollte, unter Aufsicht eines Jährigen. Friedrich wurde zum Soldaten gedrillt. Ziebura : Die man aber auch aus Friedrich Wilhelms Prägung heraus verstehen muss: Er hatte seinen eigenen Vater, den verschwenderischen Friedrich I. Aber er befürchtete immer, sein Lebenswerk könnte unter dem unsoldatischen Friedrich Wilhelm 1 Gay zuschanden werden. Diese Sorge wurde, je mehr Friedrich in der Adoleszenz nach eigenen Ausdrucksmöglichkeiten suchte, geradezu panisch. Welt Online : Nun hatte Friedrich auch eine Mutter, und die bestärkte ihn deutlich stärker in seinem Sosein. Ziebura : Ja, aber das war auch eine zweischneidige Sache.
die wahrheit: Der homosexuelle Mann
Route 3 — Antike Kunst und aufgeklärtes Sammeln | Bode-Museum Friedrich der Große von Preußen – Adel verpflichtet. Friedrich Wilhelm I. Die dritte Route beschäftigt sich mit männlichen Sammlern, die bekanntermaßen homosexuell waren. Ganz im Gegensatz zu Friedrichs Bruder Heinrich wagt Kunisch Zweifel an den homosexuellen Neigungen des Monarchen zu hegen. Der alte Fritz war nicht schwul - gay-bar-escort.gayDer neue König schob seine Gemahlin ab, Sanssouci durfte sie nie betreten. Die Briefe des Herrschers aus den letzten Lebensjahren des Dieners strotzen vor liebevoller Sorge, Gesundheitstipps und Warnungen vor ärztlichen "Charlatanen". Bundestagswahl am Jetzt kaufen Sie haben bereits ein Digital-Abonnement? Deutschland und die USA.
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Dass aus ihm mal kein richtiger Mann werden würde, befürchtete bereits sein Vater Friedrich Wilhelm I. Lustige Tatsache: Sein Sohn, Friedrich II., war ganz offensichtlich schwul. Die dritte Route beschäftigt sich mit männlichen Sammlern, die bekanntermaßen homosexuell waren. Friedrich Wilhelm I. War ers nun oder war ers nicht? Friedrich der Große von Preußen – Adel verpflichtet. Nicht so lustige Tatsache: Friedrich Wilhelm I. ließ öffentlich den. Ganz im Gegensatz zu Friedrichs Bruder Heinrich wagt Kunisch Zweifel an den homosexuellen Neigungen des Monarchen zu hegen.Seit einigen Jahren aber tobt um ihn ein Deutungsstreit. Sie haben bereits ein Digital-Abo? Mit Blick auf die mächtige Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. Am Friedrich riss den Schutzwall, den er nach seinem Fluchtversuch gegen das von seinem Vater verhängte grausame Regime errichtet hatte, niemals wieder ein. RSS-Feeds Newsletter Google News queer. Doch der Kniff funktioniert nicht - dafür hat der König selbst gesorgt. Jetzt kaufen Sie haben bereits ein Digital-Abonnement? Warum also hätten sich die Zeitgenossen, neben dem unbestrittenen Unterhaltungswert, soviel Mühe geben sollen, permanent völlig aus der Luft gegriffene Gerüchte zu streuen? Zudem ist es überliefert, dass Friedrich eifersüchtig auf die Liäson Heinrichs mit einem Pagen war. Seit der Thronbesteigung und dem Kriegsbeginn im selben Jahr passt das tradierte Klischee vom rücksichts- und selbstlosen Feldherrn und Politiker bis hin zum Alten Fritz scheinbar nicht mehr zur ebenso klischeehaften Vorstellung von einem schwulen Monarchen. Von Leo Fischer. Eva Ziebura : Wirklich lieb gewonnen habe ich nur Friedrichs Bruder Heinrich. Vielleicht schreiben Sie auch noch ein paar Buecher ueber Socrates, Platon, Alexander den Grossen, und natuerlich auch Oscar Wilde--alles heterosexuelle Maenner, nicht wahr, Kollege?! Endlich mal einer, der den Mut hat den Leuten so richtig in's Gesicht zu luegen wie Sie, lieber Kollege Kunisch. Auch Hitler haette sich gefreut. Was die Frauen der Hohenzollern ertragen mussten. Er war boshaft. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet. Bild des Tages Die schärfsten Kerle der Erwachsenenunterhaltung. Dieser beschrieb, dass Friedrich sich immer wieder männliche Angestellte zur sexuellen Befriedigung bestellte. Seine Briefe an Fredersdorf konterkarieren die Mär vom verstockten, verklemmten Philosophenkönig, der sexuell ein Asket blieb und aus seinen Gebrechen ein Geheimnis macht: Immer wieder klagt etwa der König über seine Hämorrhoiden und erkundigt sich nach den gleichen Leiden bei Fredersdorfs. Ziebura : Ja, so kann es durchaus gewesen sein. Frauen stellten eine andere, oft fremde Welt dar, und dann waren sie natürlich auch gefährlich: Die Angst vor Syphilis war immens. Und das Mit dem Kauf akzeptieren Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzerklärung. Friedrichs gescheiterte Flucht am 5. Friedrich spielte Ehemann. Da wird dann wohl viel verschwiegen in dem Buch; empfehlenswert ist hierzu "Mann für Mann" von Bernd-Ulrich Hergemöller, wo man dann die verheimlichte Seite des alten Fritz erzählt bekommt. Kommentieren nicht mehr möglich. Selbst Kindern wurde der Mythos des "Alten Fritz" nahegebracht - mitunter in Form eines biographischen Comics. Er vermied die Schlacht, wo es nur ging. Zurück zur Listenansicht. Nach dem Anschlag in Magdeburg Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken. Die Geschichte von Friedrich Wilhelm von Steuben schien lange auserzählt. Welt Online : Und Friedrich die tückische Tunte?