Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte der Homosexualität in der Schweiz. Mit der Christianisierung der Schweiz ab dem 3. Jahrhundert n. Als erste unmissverständliche gesetzliche Grundlage für die Ahndung von Homosexualität auf Schweizer Boden gilt die « Constitutio Criminalis Carolina » vondie mit jeweiligen Abweichungen auch in vielen Kantonen der Eidgenossenschaft eingeführt wurde. Jahrhundert, nahmen die Sodomiterverfolgung und die Strafen für Sodomie in ganz Europa erheblich zu. Für den Kanton Zürich ist bekannt, dass es zwischen und zu insgesamt Todesurteilen wegen Sodomie kam. Nach Eigentums- und Tötungsdelikten waren Sodomiedelikte der dritthäufigste Grund für eine Todesstrafe. In den deutschsprachigen Kantonen der Eidgenossenschaft wurde Homosexualität als eine « welsche » Sünde Gay Boy Zucht Matrose. Männer, die wegen Sodomie verurteilt wurden, gaben oft an, im französisch- oder italienischsprachigen Ausland zu ihrem homosexuellen Verhalten gebracht worden zu sein. Umgekehrt wurden die Eidgenossen im Ausland häufig als Volk geschmäht, das sexuellen Verkehr mit Kühen habe. Zu Zeiten der Reformation wurden dann oft Katholiken als Homosexuelle bezeichnet, während diese wiederum die Reformierten als « Kuogehyer » beschimpften. Wie in anderen Gegenden Europas geschahen homosexuelle Handlungen auch in der Eidgenossenschaft meist intergenerational. Im Gegensatz zu Städten im Süden Europas war es bei Gerichtsverhandlungen wegen gleichgeschlechtlichem Analverkehr weniger wichtig, wer wen penetriert hatte, sondern mehr, welches Alter die Beteiligten hatten. Kinder und Jugendliche konnten einer Strafe entgehen. Wie viele Personen wegen Sodomie zum Tode verurteilt wurden, konnte sehr vom Willen des Inhabers der Gerichtsbarkeit abhängen, solche Vergehen aufzudecken und zu verfolgen. So wurden während der Amtszeit des Kyburger Landvogtes Hans Conrad Heidegger zwischen und insgesamt 22 Jugendliche wegen Sodomie exekutiert. Mit dem Aufstieg Heideggers zum Obervogt in Höngg endete diese Serie. In den erhaltenen Gerichtsakten ist eine sprachliche Trennung zwischen den Sodomievergehen dokumentiert, wobei «sodomia» für Homosexualität stand und Verkehr mit Tieren als «bestialitas» bezeichnet wurde. Alles in allem dominierte allerdings das Wegschauen. Vielfach wurde auf Bestrafung verzichtet, da man homosexuelle Betätigung nicht an die Öffentlichkeit bringen wollte. Man war nämlich der Meinung, Homosexualität verbreite sich in erster Linie, indem man über sie rede und sie damit erst bekannt mache. Sie wurde deshalb die «stumme Sünde» genannt. In der durch die Aufklärung und die Werte der Französischen Revolution geprägten Helvetik — wurde Homosexualität nicht verfolgt. Mit dem Ende der Helvetischen Republik ist Homosexualität in den meisten Kantonen wieder Offizialdelikt geworden und wurde mit bis Gay Boy Zucht Matrose mehreren Jahren Zuchthaus geahndet. Als erster Mensch der Neuzeit trat Heinrich Hössliein Tuchhändler aus Glarusmit einem Werk an die Öffentlichkeit, um die Homosexualität zu verteidigen. In seinem zweibändigen Werk Eros. Die Männerliebe der Griechen Glarus und St. Gallen stellte er, vom Liberalismus geprägt, die Forderung auf, dass die Anerkennung der Homosexualität ein Prüfstein für Demokratie und liberale Bürgerrechte sei. Ausserhalb der Schweiz traten Mitte des Jahrhunderts zwei liberale Vorkämpfer für die Rechte der Schwulen an Gay Boy Zucht Matrose Öffentlichkeit und gaben der Homosexualität erstmals einen eigenen Namen. In den er- und er-Jahren sah sich Jakob Rudolf Forster aus Brunnadern SG — [ 7 ] von den sankt-gallischen Behörden wegen seiner offen gelebten Homosexualität verfolgt. Karl Heinrich Ulrichs wendete sich mit einem Begnadigungsgesuch für Forster an die Behörden St. Um wurden homosexuelle Handlungen in den meisten Kantonen der deutschsprachigen Schweiz bestraft. Straffrei waren sexuelle Beziehungen unter Personen des gleichen Geschlechts damals in den lateinischen Kantonen Genf, Tessin, Waadt und Wallis, ab auch in Basel-Stadt. Nur auf Antrag strafbar und damit kein Offizialdelikt waren sie in den Kantonen Freiburg, Graubünden und Neuenburg. Lediglich die männliche Homosexualität stand in den Kantonen Basel-Landschaft, Glarus, Solothurn und Neuenburg unter Strafe. Der Strafrahmen reichte bis zu mehreren Jahren Gefängnis. Terminologisch war nie von «Homosexualität» die Rede, sondern von «Unzuchtsdelikten». In den er-Jahren entstehen Tanzklubs in Basel und Zürich. Europaweit ist Berlin die attraktivste Stadt für Schwule und Lesben. Das ändert sich schlagartig, als der Nationalsozialismus im Deutschen Reich losbricht.
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Christianisierung bis Helvetik
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